Medizinische Klinik Nauen
(Schwerpunkt Kardiologie)
Chefarzt
Prof. Dr. med. Martin Stockburger, FESC, FEHRA
Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie
Sekretariat Klinik Nauen
Tel.: 03321 42-1940 · Fax: 03321 42-151035
Funktionsdiagnostik
Tel.: 03321 42-1450 · Fax: 03321 42-151060
E-Mail: martin.stockburger@havelland-kliniken.de
Medizinische Klinik Rathenow
(Schwerpunkt Gastroenterologie)
Chefarzt
Hauke Krause
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Sekretariat Klinik Rathenow
Tel.: 03385 555-3100 · Fax: 03385 555-3109
Funktionsdiagnostik
Tel.: 03385 555-3440 · Fax: 03385 555-3109
E-Mail: hauke.krause@havelland-kliniken.de
Die Medizinische Klinik ist der größte Bereich im Krankenhaus. Patienten mit Herz- und Bauchschmerzen oder unklaren Symptomen kommen in der Regel zunächst hierher.
Für Schlaganfallpatienten gibt es auch eine spezielle stationäre Pflegeeinheit. Die vier Plätze verfügen über die medizinische Ausstattung einer Intensivstation, sodass eine umfassende Betreuung durch ein interdisziplinäres Team möglich ist.
Zusätzlich stehen vier weitere Überwachungsplätze zur Verfügung.
Mittlerweile gehört auch ein Herzkathetermessplatz (Koronarangiografie) zum Haus, so dass Untersuchungen des Herzens und Behandlungen von Verengungen der Herzkranzgefäße vorgenommen werden können.
Wir sind Mitglied in der DEUTSCHEN HERZSTIFTUNG.
rbb Praxis - Risiko Herzinfarkt
24.01.2018 | 20:15 | rbb Praxis
rbb Praxis - Gesundheitsrisiko Ruhestand
22.11.2017 | 20:15 | rbb Praxis
Weitere Ansprechpartner
Klinik Nauen
Leitender Oberarzt
Dr. med. Robert Szczygiel
Facharzt für Innere Medizin
Schwerpunkt Gastro-Enterologie
Klinik Rathenow
Leitende Oberärztin
Elena Skarbunov
Ärztin für Innere Medizin
Leistungsprofil
Endoskopische Untersuchungen und Therapien
- Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ambulante Zulassung)
- Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms, einschl. endoskopischer Blutstillung bei Ulcus oder Varizen
- Abtragen von Polypen
- Anlage von Ernährungssonden (PEG)
- Ösophago-Manometrie und ph-Metrie – Terminvereinbarung: Tel: 03321 42-1450
- coloskopische Untersuchung des Darmes, einschl. Polypentfernung (ambulante Zulassung) Terminvereinbarung: täglich, Funktionsdiagnostik Tel: 03321 42-1450
- ERCP *
- Untersuchung des Gallengangsystems und Pankreas, einschl. Entfernung von Steinen, Stenteinlage in Gallengänge und Pankreas
- Endosonographie, Palliative Stentversorgung
- Bronchoskopie, Untersuchung der Luftröhre, einschl. Lavage
- Lithotripsie der Gallensteine
- Einsatz von Lasertechnik (Argon-Beamer, Neodym-YAG) bei o.g. Untersuchungen zum Weiten von Stenosen, Abtragen von Restpolypen, Stillen von Blutungsquellen
* Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP)
Mithilfe einer Endoskopie kann der Arzt ohne einen großen chrirurgischen Eingriff in Körperhöhlen und Hohlorgane blicken, Krankheiten erkennen und sie gegebenenfalls gleich behandeln.
Im Deutschen wird für die Endoskopie oft der Begriff der Spiegelung verwendet. Man spricht dann beispielsweise von einer Magen- oder Darmspiegelung.
Durchgeführt wird eine Endoskopie mit einem Endoskop. Dieses besteht aus einer Beleuchtungseinrichtung mit Kaltlicht und einem optischen System (Kamera). Kaltlicht wird verwendet, um Hitzeschäden an den zu untersuchenden Organen zu vermeiden. Das optische System leitet das Licht von der Lichtquelle an der Spitze des Endoskops zum untersuchenden Arzt. Dabei kann die Blickrichtung des Arztes sowohl geradeaus gerichtet als auch um bis zu 45° abgewinkelt sein. Ein Endoskop kann je nach Einsatzgebiet und Befund starr, das heißt aus einem festen Rohr, oder flexibel, also ein biegsamer Schlauch, sein.
Kardiologische Untersuchungen und Therapien
- alle EKG- und Blutdruckmessverfahren: Ruhe-/Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, einschl. spezieller Schrittmacherdiagnostik, Langzeit-Blutdruckmessung
- Sonographie von Herz und Gefäßen: Echokardiographie, Dopplersonographie, speziell auch Ösophagus-Echokardiographie (TEE)
- Herzschrittmachertherapie: Implantation und Programmierung diverser Fabrikate
- Implantation von Defibrillatoren ("Defis") | Kontrolle mit ambulanter Zulassung
Terminvereinbarung: 03321 42-1450 - Herzkatheteruntersuchungen bei Koronarer Herzkrankheit (KHK), Vitien, Cardiomyopathien (Links- und Rechtsherzkatheter)
- invasive Behandlung der akuten und chronischen KHK: Ballondilatation und Stentimplantation mit entsprechendem intensivmedizinischen und operativen Hintergrund; z. B. Ballonpumpe: Kooperation mit der Charité Berlin und dem Herzzentrum Bernau
- 24h Herzkatheterbereitschaft
Erläuterung der Fachbegriffe zu diesem Thema erhalten Sie in unserem kleinen Herz-Lexikon.
Zum Herz-LexikonGeriatrische Tagesklinik in Nauen und Rathenow
Hier finden Sie alle Informationen zur Geriatrische Tagesklinik in Nauen und Rathenow.
Geriatrische TagesklinikErik Freimark
Oberarzt Medizinische Klinik
Facharzt für Neurologie
Klinik Nauen Tel: 03321 42-1559
E-Mail: erik.freimark@havelland-kliniken.de
Dr. med. Stefan Hirsemann
Oberarzt Medizinische Klinik
Facharzt für Neurologie
Klinik Nauen Tel: 03321 42-1992
E-Mail: stefan.hirsemann@havelland-kliniken.de
Eine eigenständige Klinik für Neurologie dürfen wird gemäß den Vorgaben des Landeskrankenhausplans nicht führen. Da aber für die Behandlung diverser Krankheitsbilder die Beteiligung eines Neurologen wichtig ist, ist der bei uns angestellte Neurologe interdiszplinär im Einsatz. Er arbeitet eng mit allen Fachkliniken und Abteilungen unserer Häuser zusammen.
Wir bieten Unterstützung für Patienten und Angehörige während und nach der Therapie:
- Interdisziplinäre Schlaganfallversorgung
- Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen im Rahmen stationärer Konsile
- Ultraschall der extra-/intrakraniellen Gefäße (ECD/TCD)
- Elektroenzephalographie (EEG)
- Lumbalpunktion
Ansprechpartnerin Psychoonkologie
Dr. rer. nat. Nicole Wiggert
Psychoonkologin (WPO)
Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
Klinik Nauen Tel.: 03321 42-1670
Für unsere onkologischen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige bieten wir eine kostenlose psychologische Beratung und Begleitung an.
Krebs ist eine Erkrankung, die die meisten Menschen unerwartet und unvorbereitet trifft. Dies kann in weiterer Folge zu einem sehr belastenden Lebensereignis werden kann. Oft müssen eingreifende Therapien durchlebt und viele Unsicherheiten und Veränderungen im Alltag verkraftet werden. Unangenehme Gefühle wie Angst, Wut, Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit können die Folge sein.
In solchen Situationen kann es helfen, professionelle Unterstützung zu erfahren.
Wir bieten Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige während und nach der medizinischen Therapie an:
- Entlastung in Krisensituationen
- Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung
- Reduktion psychischer Belastungen wie Angst und Depression
- Unterstützung im Umgang mit krankheitsbedingten Einschränkungen
- Entspannungs- und Imaginationsübungen
- Informationen zur Gesundheitsförderung
- Unterstützung bei fortschreitender Krebserkrankung
- Vermittlung weiterführender Hilfsangebote
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, ambulante Psychotherapie (Verhaltenstherapie)
bei einer Krebserkrankung
in Anspruch zu nehmen.
Herzsportgruppen und Gesundheitssportgruppen
Herz-Kreislauf-Probleme
Herz-Kreislauf-Probleme liegen noch immer an der Spitze der „Volkskrankheiten“ – auch im Havelland. Dazu zählen auch die rund 400 Herzinfarkte, die jährlich im Landkreis behandelt werden. Prof. Dr. Martin Stockburger, Chefarzt der medizinischen Klinik der Havelland Kliniken, geht leider von einer steigenden Tendenz aus: Die geburtenstarken Jahrgänge kommen jetzt in das Alter, indem koronare Erkrankungen besonders oft auftreten. Und noch immer wissen viele die Symptome nicht richtig zu deuten, was kostbare Zeit für eine zielgerichtete Behandlung kostet.
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Regelmäßige Bewegung trägt viel dazu bei, das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern und ist auch ein wichtiges Element für bereits Erkrankte und sogar für Patienten nach einem operativen Eingriff.
Als besonders effektiv hat sich das Training in Herzsport- bzw. Gesundheitssportgruppen erwiesen. Die Gruppen im Osthavelland betreut seit langem Fr. Dr. med. Schyma –Dannenberg, die dabei von den Havelland Kliniken tatkräftig unterstützt wird.
Was sind Herzsportgruppen?
Hier bewegen sich Menschen mit einer Herzerkrankung regelmäßig unter Anleitung eines speziell geschulten Übungsleiters und ärztlicher Überwachung. Gemeinsame Bewegungstherapie, Entspannungsübungen, Gruppengespräche und Reflexionen über Gesundheitsbildung und Lebensstil sind Inhalte der Treffen. Der Herzsport wird vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen gefördert.
Was sind Gesundheitssportgruppen?
Hier bewegen sich Menschen, die präventiv Sport treiben möchten, die ihre Gesundheit bewusst in Eigenverantwortung fördern wollen, um Zivilisationserkrankungen vorzubeugen. Gesundheitssport ist ein Ausgleich zum oft bewegungsarmen Alltagsleben und ergänzt Freizeitaktivitäten. Außerdem machen ehemalige Teilnehmer der Herzgruppe mit, die nach Auslaufen der Förderung durch die Krankenkassen weiterhin für ihre Gesundheit aktiv sein wollen. Das Training findet unter der Leitung der geschulten Übungsleiter statt, die Anwesenheit eines Arztes ist nicht erforderlich.
Wer sollte teilnehmen?
In der Herzsportgruppen alle, die
- chronisch Infarkt gefährdet sind
- am Herzen operiert wurden
- eine Herz-Kreislauferkrankung haben
In der Gesundheitssportgruppe alle, die
- dem Bewegungsmangel im Alltag vorbeugen möchten
- chronischen Erkrankungen vorbeugen möchten
- Spaß an Bewegung haben
- Ihre körperliche Fitness erhalten möchte
Was sind die Ziele?
Es geht nicht um Höchstleistungen. Teilnehmende der Herzgruppe haben die Möglichkeit, die in der Rehabilitationsklinik erlernte Bewegungstherapie fortzusetzen, die individuellen Leistungsmöglichkeiten einzuschätzen und auszunutzen, die vom Arzt ermittelte Belastungsgrenze zu erkennen und diese weder zu überschreiten noch zu unterschreiten.
Das Wohlbefinden steigert sich und das Leben lässt sich trotz krankheitsbedingter Einschränkung weitgehend „normal“ führen. Bewegung soll zur Routine im Lebensrhythmus werden!
Voraussetzungen
Der Herzsport wird vom Hausarzt verordnet. Krankenkassen oder Rentenversicherung) erklären die Kostenübernahme. Der betreuende Arzt der Herzgruppe erhält ein Belastungs-EKG der Gruppenteilnehmenden, um individuell Belastungsgrenze und Trainingspuls festlegen zu können. Informationen über den Krankheitsverlauf und die aktuelle Medikation sind wichtige Ergänzungen.
Kommen Sie doch einfach mal zu einem Schnuppertraining vorbei!
Weitere Infos finden Sie auch unter: [www.herzgruppe-nauen.de]
Telefonische Anmeldung unter 0170/ 418 07 21 oder 033234/ 60 200
Treffpunkt und Zeiten
- Herzsportgruppen und Gesundheitssportgruppen im TGV Nauen e.V.
-
Ort:
Kleine Turnhalle
des Leonardo-da-Vinci Campus, Zu den Luchbergen 11, 14641 Nauen - Dienstag: 17:30 – 18:30 Uhr – Pro Vita Gruppe (diese Gruppe ist offen für Jedermann)
- Dienstag: 18:15 – 19:30 Uhr – Herzgruppe 1 (nach ärztlicher Verordnung, unter ärztlicher Aufsicht)
- Dienstag: 19:15 – 20:30 Uhr – Herzgruppe 2 (nach ärztlicher Verordnung, unter ärztlicher Aufsicht)
Geplant wird gerade eine 2. Gesundheitssportgruppe, die am Donnerstag stattfinden soll.
Treffpunkt und Zeiten
- Herzsport in Rathenow
-
Ort:
Duncker-Schule
Schleusenstraße 9 - 10, 14712 Rathenow - Dienstag: 15:00 – 16:00 Uhr
Selbsthilfegruppen im Land Brandenburg
Selbsthilfegruppen im Land Brandenburg bietet die LAGS [Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen Brandenburg e.V.].
Weitere Infos finden Sie auch unter: [www.selbsthilfe-brandenburg.de/]
Begriff | Erklärung |
---|---|
Antiarrhythmika | Medikamente zur Behandlung verschiedener Herzrhythmusstörungen |
Antikoagulation | Hemmung der Blutgerinnung z.B. mit Marcumar als Tablette oder mit Heparin als Spritze |
Arrhythmie | unregelmäßiger Herzschlag |
AV-Knoten | (= Atrioventrikular-Knoten) liegt zwischen den Vorhof und der Herzkammer; bündelt die elektrischen Reize aus den Vorhöfen, bremst gezielt deren Weiterleitung und gibt sie geordnet weiter |
Bradykardie | zu langsame Schlagfolge des Herzens, tastbar als langsamer Puls |
Defibrillator/Defibrillation | Gerät, mit dem ein Stromstoß auf das Herz gegeben wird, zur Überführung eines schnellen Herzschlags (Herzrasen) in einen normalen Herzrhythmus: AED = Automatisierter Externer Defibrillator ICD = Implantierbarer Defibrillator (engl. Implantable Cardioverter Defibrillator) |
EKG | (= Elektrokardiogramm); durch das Anlegen von Elektroden auf der Brust werden elektrische Signale vom schlagenden Herzen empfangen und als so genannte Herzstromkurve graphisch auf Papier aufgezeichnet, z.B um Herzrhythmusstörungen zu erkennen, um Belastung von Herzkammern und Vorhöfen festzustellen, um Infarkte zu erkennen |
Elektrophysiologische Untersuchung | (= EPU) spezielle Katheteruntersuchung, bei der die elektrische Erregung im Herzen direkt analysiert wird |
Extrasystole | Extraschlag aus Vorhöfen oder Kammern des Herzens, tritt zusätzlich zur normalen Schlagfolge auf |
Herzfrequenz | Zahl der Herzschläge pro Minute |
Herzrhythmusstörungen | Abweichung vom normalen Rhythmus oder der normalen Frequenz des Herzschlags |
Herzschrittmacher | Kleines, elektronisches Gerät, das bei einer starken Verlangsamung des Herzschlags regelmäßig elektrische Impulse über eine oder zwei Elektroden (rechter Vorhof und rechte Herzkammer) abgibt, die das Herz anregen und es dazu bringt, sich zusammenzuziehen |
Katheterablation | Verfahren, bei dem Herzzellen gezielt durch Hochfrequenzstrom oder Kälte so verödet werden, dass Herzrhythmusstörungen nicht mehr entstehen können. Die Prozedur wird mit Hilfe der Kathetertechnik durchgeführt, bei der millimeterdünne Sonden über die Arm- und Beinvenen ins Herz geschoben werden |
Pill in the Pocket-Konzept | Therapie für herzgesunde Patineten. Das Rhythmusmedikament wird nur bei einem Anfall von Vorhofflimmern eingenommen |
Sinusknoten | (= Natürlicher Schrittmacher des Herzens); Taktgeber, der mit elektrischen Impulsen dafür sorgt, dass der Herzmuskel sich in ständigem Wechsel zusammenzieht und erschlafft. Es liegt im rechten Vorhof an der Einmündung der großen oberen Vene |
Sinusrhythmus | normaler regelmäßiger Herzrhythmus |
Tachykardie | zu schneller Herzschlag ausgehend von Sinusknoten, Vorhof, AV-Knoten oder Herzkammer |
Vorhofflattern | Der Sinusknoten hat seine Funktion als Taktgeber zumindest zeitweise verloren. Die Vorhöfe schlagen meist regelmäßig, aber sehr schnell bis zu 240 bis 340 mal pro Minute. Diese Rhythmusstörung kann von selbst beendet werden (= intermittierendes Vorflattern) oder in anhaltender Form auftreten (= chronisches Vorflattern) |
Vorhofflimmern | Rhythmusstörung, bei der beide Vorhöfe bis zu 350 mal pro Minute unregelmäßig schlagen. Die Vorhöfe ziehen sich nicht mehr zusammen, die Herzschlagfolge ist ungeordnet chaotisch. Vorhofflimmern tritt in vielfältiger Gestalt auf z.B. akut, anfallsweise oder andauernd |