Kurzkonzept


Der konzeptionelle Ansatz der Dauerwohnstätte "Haus Havelland"

Regionale Versorgungssituation im Kreis Havelland bezogen auf die Hilfen für alkohol- und medikamentenabhängige Menschen

Die regionale Versorgung ist für den überwiegenden Teil der alkohol- und medikamentenabhängigen Menschen weitestgehend gesichert. Den Betroffenen stehen mehrere Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen (Caritas, Sozialpsychiatrischer Dienst) und stationäre Therapieplätze für die Entgiftung (Allgemeinkrankenhäuser Rathenow, Nauen und Brandenburg sowie Asklepius Fachklinik Brandenburg) und Entwöhnung (überregional, Asklepius Fachklinik Brandenburg und Tagesklinik Premnitz) zur Verfügung. Die Langzeitrehabilitation mit dem Ziel der Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit kann im Therapeutischen Zentrum Kieck (SinAlkol) realisiert werden.

Trotz der vorhandenen Therapieketten bestand bis 1998 für die Gruppe der chronisch mehrfach geschädigten eine Versorgungslücke im Landkreis Havelland. Mit der Eröffnung der Dauerwohnstätte „Haus Havelland“ konnte Diese geschlossen werden. So konnte die Enthospitalisierung der chronisch mehrfach geschädigten Abhängigkeitskranken aus Alters- und Pflegeheimen und aus den psychiatrischen Landeskliniken beginnen. In den Folgejahren fanden Menschen den Weg zu uns, die entweder als „Dauerpatienten“ in den Entgiftungsstationen, in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe oder auf der Straße gelebt haben. Dieser Personenkreis gilt in der Regel als therapieresistent, da sie oft schon über viele Jahre immer wieder die Angebote der oben beschriebenen Therapiekette ohne langfristigen Erfolg in Bezug auf eine selbständige würdevolle Lebensführung und auf ihre Abstinenzfähigkeit hin in Anspruch genommen haben.

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